Nun haben die SPD-Mitglieder ebenfalls dem Koalitionsvertrag zugestimmt, dem Kanzler Merz steht also nichts mehr im Weg. Das Personal für die Unionsminister:innenämter lässt wenig Gutes erahnen. Überhaupt ist ein Kanzler Merz etwas, das ich nur mit Widerstand überhaupt eintippen kann. Dabei glaube ich nicht einmal, dass die nächsten vier Jahre schlechter werden als die vergangenen. Das ist sowieso kaum möglich. Aber es spricht zurecht niemand von einer „Fortschrittskoalition“, wenn er Schwarz-Rot (ehemals „große Koalition“) meint. Denn es wird an vielen gesellschaftlichen Punkten keine Fortschritte geben. Vielmehr können wir froh sein, dass sich die Union zum Beispiel in der Migrationspolitik großzügig an das geltende Recht halten möchte; herrje, dass so eine Selbstverständlichkeit überhaupt betont werden muss.