Ein Tipp via Baywatch Berlin, also wahrscheinlich schon allen bekannt.
Die Miniserie besteht aus sechs gut hörbaren Teilen über einen Mann, der großen Einfluss auf den Rechtsruck in den USA genommen hat und noch immer ausübt, dabei aber meistens im Hintergrund bleibt. Thiel wurde mit Paypal reich, war einer der ersten Investoren bei Facebook und früher Unterstützer von Donald Trump.
Unlängst war meine Frau mit einer Freundin in einem Restaurant und überwies ihren Anteil per Paypal. In den Verwendungszweck notierte sie einfach den Namen des Etablissements: Havanna. Paypal sperrte umgehend ihr Konto und gab es erst wieder frei, als sie die Quittung des Abends hochlud.
Weil ich bin, wie ich bin, und weil es mich so aufregte, dass dieser amerikanische Konzern seine regional begrenzten Regeln mir europäischem Nutzer überstülpt, machte ich am Wochenende eine Versuchsreihe daraus. Ich schuldete einem Freund unseren Anteil am gemeinsamen Restaurantbesuch und gab als Verwendungszweck an: „Anzahlung Plutonium für Havanna.“ Wenig überraschend, aber sehr zu meinem Vergnügen, wurde auch mein Konto sofort lahmgelegt.
Erst drei Tage später wurde ich aufgefordert, Dokumente einzureichen, die meinen Paypal-Kauf erklären. Leider hatte ich keine, deshalb gab ich an: „Leute, es war ein Scherz!“ Am liebsten hätte ich noch ergänzt: „Kommt mal wieder runter!“ Aber ich wollte es ja nicht noch weiter eskalieren lassen.
Überraschenderweise reichte die Erklärung nicht: „Bitte machen Sie folgende Angaben: Der Zweck dieser Zahlung, einschließlich einer vollständigen und detaillierten Erläuterung, wofür die Zahlung verwendet wird.“ Ja, woher soll ich denn wissen, wofür mein Freund das Geld verwendet? Herrje. Ich war kurz davor, irgendwas von Koks und Nutten zu schreiben, erwiderte dann aber nur eine leicht angesäuerte Erklärung, was wirklich vorgefallen ist, und dass ich ja nicht wissen könne, was mit dem Geld geschehen wird.
Das war wohl ausreichend. Ich kann mein Paypal-Konto wieder verwenden. Jedenfalls bis zum nächsten Gag.
Aus Gründen haben wir in den letzten Monaten einige Hallenbäder rund um Bonn ausprobiert. Dabei war für uns vor allem die Kindertauglichkeit im Fokus. Hier ist ein Zwischenstand in absteigender Reihenfolge der Familienpräferenz.
Das Oktopus in Siegburg ist unser derzeitiger Favorit. Es hat ein großes Lehrschwimmbecken, ein separates Babybecken und mehrere Rutschen, also richtige Rutschen für alle Altersklassen. Dazu gibt es noch Einblicke in den benachbarten Taucherturm, was Aufwärmpausen interessant macht. Und ein Freibad gibt es dort auch, das man im Sommer als Hallenbadbesucher:in mitnutzen kann. Einziges Manko bislang (außer der längeren Anfahrt für uns) sind die Wassertemperaturen, die in der kälteren Jahreszeit schnell für blaue Lippen sorgen. Tickets gibt es nur über den Onlineshop, was ich als Vorteil sehe, aber sicher beim überaus freundlichen Personal am Eingang öfter für Diskussionen sorgt.
Das Hallenfreizeitbad Meckenheim ist auch sehr auf Familien ausgelegt. Das – etwas kleine – Lehrschwimmbecken hat sogar eine Mini-Rutsche und zahlreiche Schaumstoff-Schwimmhilfen, was den Spaß dort hoch hält. Im großen 25-Meter-Becken gibt es einen abgetrennten Nichtschimmerbereich, in den man zur Not ausweichen kann. Und eine kleine Babylandschaft gibt es auch mit knöchelhohem Wasser und Fontänen, was bei den Kleinsten gut ankommt. Die Wassertemperatur ist sehr angenehm. Die Infrastruktur drumherum ist allerdings etwas in die Jahre gekommen; angefangen beim Einlassautomaten, der völlig ohne Personal und elektronische Bezahlmittel auskommt, über die wenigen engen Umkleidekabinen, bis zu den fehlenden Föns.
Das Hallenfreizeitbad Bornheim ist für historisch Interessierte eine Anlaufstelle. Es war in den 1970-ern bestimmt eine große Innovation, insbesondere der absenkbare Beckenboden, der erlaubt, das gleiche Becken für Kinder oder für Sprünge vom Dreimeterbrett zu nutzen. Für die jüngeren Besucher:innen gibt es Schaumstoffautos und Ähnliches. Und für die ganz jungen auch einen separaten, vergleichsweise modernen Bereich mit geringster Wassertiefe und einer lustigen Rutsche. Die Wassertemperatur war frisch. Ein Freibad gibt es dort auch, dazu kann ich aber nichts sagen.
Das Gartenhallenbad Wesseling ist technisch und von der Ausstattung her auf einem modernen Niveau, da hat man sich nicht lumpen lassen. Allerdings gibt es wenig Spannendes für die Kinder: Im Lehrschwimmbecken gibt es einen Sprudel und eine „Nackendusche“, das war es dann aber auch schon mit den Unterhaltungsmöglichkeiten. Einen Babybereich gibt es gar nicht. Das Wasser ist angenehm temperiert. Bei unserem Besuch war es sehr voll.
Das Aggua in Troisdorf ist ein wachechtes Spaßbad, also auf Plantschen und nicht auf Schwimmen ausgerichtet. Es läuft damit ein wenig außerhalb der Konkurrenz. Wer einen Tag in verschiedenen Darreichungsformen von Wasser verbringen will, wird da sicher fündig. An Wochenenden ist meistens die Hölle los, man wird ständig angerempelt und vollgespritzt. Und da hat man manchmal schon Glück gehabt, überhaupt reingekommen zu sein. Wir standen auch schon mal eine Stunde in der Warteschlange. Es ist schlau, vorher zu online reservieren.
Während sich die Preise für die klassischen Hallenbäder überschaubar gestalten (zwischen 4 und 7,50 Euro für Erwachsene, zwischen 2 und 5 Euro für Kinder, je nach Alter und Begleitung auch oft kostenlos), kostet das Aggua für zwei Erwachsene und zwei Kinder über 90 cm Körpergröße schon 26 Euro – für zwei Stunden.
Wir werden sicher noch weitere Bäder austesten, vielleicht auch mal in Bonn. Eine Freibadbewertung erfolgt wann anders.
Sobald man das Spiel richtig verstanden hat, ist man zu alt, um mitzuspielen.
Weitläufige Gärten, spannende Ecken, toller Kuchen im Café und vor allem jede Menge zu entdecken für die Kinder, inklusive einem Wasserspielplatz. Eine Autostunde von Bonn entfernt bei Grevenbroich. Kann man mal machen.
Wenn ich mich auf eines verlassen kann, dann dass meine Woche nie so wird, wie ich sie mal geplant hatte. Das kann manchmal etwas anstrengend sein. Trotzdem würde ich es nicht anders wollen. Nichts ist schlimmer als Langeweile, ich brauche das Ungeplante, Spontane, um zu funktionieren.
Nostrahannes sagt: Die Einführung von Werbung bei WhatsApp ist der Beginn vom Ende für viele private Anwender:innen. Denn sie werden dann immer wieder darauf aufmerksam gemacht, dass sie auf einer kommerziellen Plattform unterwegs sind und nicht in einem privaten Umfeld. Noch dazu wird die Werbung stören und nervig sein. Die Frage bleibt lediglich, ob Signal davon profitieren wird, aber ich gehe derzeit davon aus.
Wie KI funktioniert, genauer: die zugrundeliegenden Large Language Models (LLM), vermittelt Herr Rau in einer losen Serie. Obwohl ich mir einbilde, schon viel über die Wirkweise von KI-Maschinen zu verstehen, habe ich in den drei bisher erschienenen Folgen schon einiges Neues gelernt. Man merkt, dass Herr Rau ein Didaktiker ist: Es ist alles ganz wunderbar und niederschwellig aufbereitet.
Wie nett soll man zur KI sein? Ich las unlängst (Quelle natürlich vergessen), dass ChatGPT und Konsorten bessere Ergebnisse lieferten, wenn man sie beschimpfe und ihnen drohe: „Wie brate ich am besten ein Spiegelei? Gib mir eine richtige Antwort, sonst gibt es Prügel!“
Sowieso wird schon immer darüber diskutiert, wie höflich man zur KI sein soll, also ob man lieb bittet und sich artig für die Antworten bedankt. Ob sie deshalb bessere Ergebnisse liefert, ist mir nicht bekannt. Zumindest behandelt man einen Computer so menschlicher. Andererseits spart man dort, wo jeder Token ein paar Centbruchteile kostet, bares Geld, wenn man kurz angebunden bleibt und auf Floskeln verzichtet.
Ich habe mich trotzdem entschieden, zu Maschinen nett zu sein. Auch wenn ich mich nicht für jede Antwort immer formvollendet bedanke, werde ich nicht böse oder gemein. Wenn die Maschinen die Macht übernehmen, wird es sich vielleicht auszahlen.
Irgendein Plugin in meinem WordPress-Blog hat den halben Server meines Webhosters lahmgelegt. Ich bin genervt. WordPress ist so ein unfassbares Monster geworden, das es irgendwelchen Plugin-Anbietenden erlaubt, Code direkt in die Seite zu schreiben, aber keine Qualitätskontrolle durchführt. Klar, man will das ja alles irgendwie – modulare Erweiterbarkeit, Quelloffenheit, Kostenfreiheit, Flexibilität – aber der Preis ist, dass man den Überblick verliert. Ich bin nach rund fünfzehn Jahren WordPress-Blog an einem Punkt, an dem ich eher ein Plugin installieren würde, das meine Plugins nach schädlichem Code durchforstet, als Stück für Stück auf die Fehlerquellensuche zu gehen.
Es wird höchste Zeit, das Blog wieder auf eine saubere Grundlage zu stellen und den WordPress-eigenen Gutenberg-Editor zu verwenden statt eines viel zu mächtigen Themes. Ich muss nur noch die Zeit finden. Wie immer halt.