Johannes’ Blögli

Das kleine Zusatzblog von Johannes Mirus

Nun haben die SPD-Mitglieder ebenfalls dem Koalitionsvertrag zugestimmt, dem Kanzler Merz steht also nichts mehr im Weg. Das Personal für die Unionsminister:innenämter lässt wenig Gutes erahnen. Überhaupt ist ein Kanzler Merz etwas, das ich nur mit Widerstand überhaupt eintippen kann. Dabei glaube ich nicht einmal, dass die nächsten vier Jahre schlechter werden als die vergangenen. Das ist sowieso kaum möglich. Aber es spricht zurecht niemand von einer „Fortschrittskoalition“, wenn er Schwarz-Rot (ehemals „große Koalition“) meint. Denn es wird an vielen gesellschaftlichen Punkten keine Fortschritte geben. Vielmehr können wir froh sein, dass sich die Union zum Beispiel in der Migrationspolitik großzügig an das geltende Recht halten möchte; herrje, dass so eine Selbstverständlichkeit überhaupt betont werden muss.

Eine der großen Mastodon-Instanzen verliert ihre Gründungs-Admins. Es zeigt die Grenzen von ehrenamtlich betriebenen Servern.

This is work. This is not something I love. (…) It’s not something I’m being compensated for in any way. I spend hours of time away from my friends and family. I spend my own money to keep things going. I burn my own mental health. For what?

https://mikestone.me/2025-04-28-do-what-you-love

Habemus Warmwasseram! Wer hätte das gedacht.

Bei uns ist seit Samstag die Etagenheizung kaputt. Was im gehobenen Alter passieren kann: die Pumpe macht nicht mehr mit. Es gibt natürlich schlimmere Zeitpunkte als Frühlingstage mit über 20 Grad Außentemperatur, an denen eine Heizung kaputtgehen kann. Es ist dennoch eine Herausforderung, vier Tage ohne warmes Wasser zurechtzukommen. Ich sage mal so: Homeoffice ist eine sozialverträgliche Alternative an solchen Tagen.

Ich habe mich lange geziert, bei meinem kleinen Home-NAS (von Synology) die Festplatten auszutauschen. Dabei war lange absehbar, dass der noch verfügbare Speicherplatz nicht mehr ewig ausreichen wird. Als nun auch keine Backups mehr durchliefen, hatte ich keine Wahl mehr. Ich kaufte zwei neue Festplatten, die die vierfache Kapazität besitzen. Der Austausch war noch einfacher als gedacht: Die erste Festplatte deaktivieren, Gerät ausschalten, alte Festplatte raus, neue rein, Gerät wieder einschalten, neue Festplatte aktivieren und ein paar Stunden warten, bis die Daten der anderen Festplatte überspielt wurden. Dann den Vorgang mit der zweiten neuen Platte wiederholen. Voilá! Ich bin begeistert, wie leicht das ging und bin nun froh, die nächsten Jahre wieder in Ruhe Fotos ablegen und Backups machen zu können, ohne mir Gedanken um den Speicherplatz machen zu müssen.

Zu meiner gestrigen Entrüstung ob der Einführung des blauen Hakens bei Bluesky möchte ich die aktuelle Folge des Podcasts Haken dran anlegen. Gavin und sein Gast Franzi diskutieren genau darüber, sind aber deutlich positiver.

Immer noch im Krankenmodus. Währenddessen führt Bluesky blaue Haken à la Twitter ein, was der Rekonvaleszenz nicht hilft. Wozu braucht man blaue Haken, wenn man mit dem Domain-Nutzernamen-Prinzip doch schon eine sehr sinnvolle Verifikationsmaschine gebaut hat, gerade für Unternehmen? Ich ahne es: Man will einfach noch mehr wie Twitter werden und jede noch so doofe Idee einbauen. Ich warte nur noch auf die Community Notes.

Papst Franziskus starb gestern, passenderweise am Morgen des Ostermontags. Mehr Emotionen habe ich dazu nicht, aber man soll sowas ja vielleicht auch mal in der Chronologie erwähnen.

Ich verbrachte Ostern mit gleich drei Krankheiten auf einmal (Magen-Darm, fette Erkältung und beidseitige Bindehautentzündung). Es war (und ist) ein Riesenspaß.

Heute Morgen erst einmal gewundert, warum an einem Freitag doch so viele Leute unterwegs sind. Ist aber kein Wunder, habe ich peinlich lange darauf gemerkt, wenn der Freitag diese Woche auf einen Dienstag fällt.

Hier sind ein paar Linktipps aufgelaufen, bitteschön:

„Die Tesla-Files“ – das Buch über Elon Musk: „In Grünheide herrscht die pure Angst“ Ein Interview mit Sönke Iwersen und Michael Verfürden, die hinter die Fassade der Tesla-Gigacity geblickt und dabei zum Teil Verstörendes entdeckt haben.

Studie: Menschen arbeiten trotz Grundeinkommens nicht weniger Die Ergebnisse der dreijährigen Grundeinkommenstudie sind da und sie fallen aus, wie sich Befürworter von Grundeinkommen das schon lange dachten. So wurde zum Beispiel das Vorurteil widerlegt, Grundeinkommensbezieher:innen würden sich nur auf die faule Haut legen. Im Gegenteil: „In der Gruppe mit Grundeinkommen bildeten sich mehr Menschen weiter und waren zufriedener mit ihrem Berufsleben.“

Deutschland verbraucht 17 % weniger Wasser ohne AKWs Deutschland hat 2022 gegenüber 2019 gut 17 % Wasser gespart. Ursache ist vor allem der finale AKW-Ausstieg 2021.

Über den Umgang mit Zeit, das Anfangen und das Aufhören – dazu Begebenheiten Vanessa mit guten Zeitmanagementtipps, auch wenn man Zeit natürlich nicht managen kann, wie sie schreibt.

Meine Linktipps bekommt man bei https://links.1ppm.de/ immer aktuell mit.